Reisebericht Menton und Tourrettes sur Loup
19. bis 26. Februar 2020
Unsere Reise führte uns über den Gardasee noch Südfrankreich. Unseren ersten Stop nach einer entspannten Anreise hatten wir in Sirmione am Gardasee. Der Stellplatz für Wohnmobile ist unter der Woche um diese Jahreszeit gratis. Wir besuchte am Abend das Castello di Sirmione, wo wir Pizza essen waren. Nach einem gemütliche Spaziergang, verbrachten wir die Nacht in unserem Bus. Am Abend fiel der Nebel ein und die restliche Nacht gab es heftigen Sturm. Morgens war alles vorbei, die Sonne begrüßte uns und die Reise ging weiter Richtung Frankreich. Der Verkehr war im ersten Abschnitt recht heftig, doch je weiter wir Richtung Küste kamen wurde es weniger. Bei Savona begrüßte uns endlich das Meer. In Menton fuhren wir von der Autobahn ab. Wir versuchten in Menton einen Stellplatz am Campingplatz zu bekommen. Die Zufahrt zu diesem Campingplatz ist abenteuerlich. Für dicke Wohnmobile und Gespanne ist der Campingplatz nicht geeignet. Sehr eng und extrem steil ist die Zufahrt zum Campingplatz French Riviera Menton St. Michel. Dort angekommen mussten wir feststellen das alles ausgebucht war. Wir begannen nun mit der Suche nach einen Stellplatz für die nächsten Tage. Der Stellplatz im Hafen im Menton war ebenfalls voll. Laut Park 4 You sollte es ein Möglichkeit vor der Grenz zu Frankreich geben, doch den Platz gibt es nicht mehr. Durch das bevorstehende Zitronenfest gibt es in Menton sehr wenig Parkraum, viele Bereiche sind schon im Vorfeld mit Parkverbot gekennzeichnet. Wir entschlossen uns unser Glück in Italien zu versuchen. Der erste Campingplatz in Latte war ebenfalls voll. Unser Reise ging weiter nach Ventimiglia. Dort fanden wir einen der letzten Plätze. Der Campingplatz Roma kostet für drei Tage mit Strom 2 Personen und Hund 75,-- Euro. Dusche und Warmwasser zum Geschirrspülen muss man extra zahlen. Der Platz ist sehr klein und ist auch nicht sonderlich schön. Dusche und WC sauber.
Der Betreiber ist auch nicht sehr freundlich. Wir genossen den ersten Tag am Meer in der Strandbar. Den Umzug in Menton am Abend haben wir ausfallen lassen. Freitag fuhren wir nach Menton, wo wir auch gleich einen Parkplatz fanden. In Menton besuchen wir die Zitronenfiguren.
Diese Ausstellung ist immer wieder faszinierend. Wir waren bereits vor einigen Jahren hier und haben das Zitronenfest erlebt. Die Ausstellung und beide Umzüge unter Tags und Abends.
Samstag fuhren wir nach Tourrettes sur Loup, wo das Veilchenfest gefeiert werden soll. Auf den Weg dorthin haben wir Monaco durchfahren. In Monaco haben wir uns auch gleich ordentlich verfahren. Viele Baustellen die das Navi nicht kannte. Dadurch haben wir sehr viele enge und steile Straßen erklommen. Nach kurzer Irrfahrt ging es entlang der Küste Richtung Nizza. Hier kann man bereits ein voll erblühte Vegetation bestaunen. Durch Nizza ging es weiter Richtung Saint-Laurent-du-Var, wo wir uns den Campinglatz Magali angeschaut haben. Die Strecke nach Tourrettes sur Loup geht durch eine schöne Berglandschaft. Viele Bäume stehen bereits in voller Blüte, ebenso beginnen die Magnolienbäume zu blühen. Das Städtchen Tourrettes sur Loup liegt auf einen Berghang, eine wunderschönes Steindorf mit ganz engen Gassen wo man nur zu Fuß unterwegs sein kann.
Auf den Weg dorthin habe ich einen stolzen Jeepbesitzer entdeckt. Ein sehr extremer Jeep Umbau. Achsen, Dämpfer und sonstiges alles aus Amerika.
Sonntag wollten wir uns erst den Umzug in Menton anschauen, doch als wir die riesige Menschenmenge sahen sind wir geflüchtet. Dadurch da wir es schon einmal erleben durften, fiel uns dies nicht schwer. Unsere Flucht führte uns wieder nach Tourrettes sur Loup. Hier angekommen war der Wettergott wieder auf unserer Seite. Nach einem kurzen Bummel durch die engen Gassen, haben wir hier im Freien meinen Geburtstag nachgefeiert. Wir fanden ein kleines Lokal wo wir ein sehr gutes Mittagessen genossen.
Die Rückfahrt führt wieder durch die Berge, wo wir die schöne Landschaft genossen.
Montag sind wir mit unseren Standort nach Magali übersiedelt. Kosten für den Platz für 2 Tage mit Strom und Warmwasser, gratis WLan, für 2 Personen und Hund 48,20 €. Wir sind von hier weiter nach Grasse gefahren. In Grasse haben wir leider keinen Parkplatz gefunden. Viele Parkplatze ganz einfach zu klein oder von der Höhe mit 1,75 m zu niedrig. Wir haben uns dadurch entschlossen die Route Napoleon in die Berge zu fahren.
Wir sind bis Castellane gefahren. In Castellane hatten wir um die Mittagszeit 24 Grad. Hier gibt es eine ganz kleine alten Ortskern. Wir durchfuhren wunderschöne Berglandschaften und dies bei sommerlichen Wetter.
Diese Region wird uns wiedersehen.
Allgemein ist uns in den letzten Tagen beim Einkaufen aufgefallen, das die Leute wie irrsinnig Einkaufen. Dies war bereits in Italien ebenso in Frankreich. Durch Zufall habe ich dann wieder mal österreichisch Nachrichten gelesen und den Grund gefunden, es ist der Corona Virus. Die Leute kaufen ein als gebe es kein morgen.
Durch die Unsicherheit die durch die Medien verbreitet wurden und mangelte Information, haben wir uns entschlossen unsere Reise abzubrechen. Da unsere Rückreise genau durch das Gebiet führt welches in Italien extrem betroffen war. Unabhängig davon ist das Wetter Mitte der Woche schlechter geworden. Sturmwarnung und Regen war vorher gesagt.
Die paar Tage hatten wir mit dem Wetter unheimlich Glück, viel Sonne und angenehme Temperaturen einfach wunderbar.